DIE ORTSGEMEINDE HEILBERSCHEID
Die Ortsgemeinde Heilberscheid gehört zu den Eisenbach-Gemeinden, im östlichen Teil der Verbandsgemeinde gelegen.
Heilberscheid wird 1362 erstmals urkundlich erwähnt und taucht 1364 mit dem Namen "Berscheid" in den Unterlagen auf.
Der Ort kam 1564 mit dem Kirchspiel Nentershausen zum Kurfürstentum Trier. Die ersten Häuser entstanden wohl an wasserreicher Stelle "Unterm Dorf", wo heute noch der gemauerte Brandweiher und bis Mitte dieses Jahrhunderts einige gemauerte Brunnen standen.
In diesem Bereich stand auch jahrhundertelang die alte Dorflinde. Leider musst der Baum vor wenigen Jahren gefällt werden und wurde durch eine Neupflanzung ersetzt.
Neben Bauern und kleinen Handwerkern gab es noch bis in das vergangene Jahrhundert hinein die sogenannten Köhler, die für die damals im Westerwald blühende Eisenindustrie die notwendige Holzkohle lieferte.
Durch den Ort verläuft die K165 Nentershausen - Isselbach und die K161/163 Nentershausen - Gelbachtal.
Dadurch, dass die Fläche zweier ausgegangener Dörfer angegliedert wurde, ist die Gemarkung außerordentlich groß:
Ober-isselbach (erwähnt 1490) im Isselbachtal und Sespenroth im Gelbachtal, dessen Einwohner 1853 wegen mangelnder Verdienstmöglichkeiten fast geschlossen nach Amerika auswanderten.
Der Heckstein in der Ortsmitte ist ein kleiner ehemaliger Basaltsteinbruch.
Das Ortswappen
In der Mitte des Wappens ist eine Madonnenfigur dargestellt, die in einer Mariengrotte mit dem Modell der Heilberscheider Marienkappelle (erbaut 1889 - 1891) aufgestellt ist. Die Hainbuchenzweige verweisen auf die ansehnlichen Bestände von Hainbuchen im Heilberscheider Wald. Die Farben des Hintergrundes, Rot und Silber, sind die Wappenfarben von Kurtrier. Das Wappen wird seit 1984 geführt.
Auf ein gutes Dorfleben
Natur und Tradition.
Das Bild des idyllischen Dorflebens ruft oft romantische Vorstellungen von friedlichen Landschaften, eng verbundenen Gemeinschaften und einer entschleunigten Lebensweise hervor.
Während die Realität natürlich vielfältiger ist, gibt es dennoch zahlreiche Aspekte, die das Leben in einem Dorf zu einer bereichernden Erfahrung machen.
Von der starken sozialen Verbundenheit bis hin zur Nähe zur Natur und einem Sinn für Tradition, verkörpert das gute Dorfleben eine Vielzahl von positiven Werten.
Gemeinschaft und soziale Verbundenheit
Ein zentraler Bestandteil des Dorflebens ist die enge Bindung zwischen den Bewohnern. In einem Dorf kennt man sich oft persönlich, und Nachbarn unterstützen sich gegenseitig in Zeiten der Not.
Lebensqualität und Entschleunigung
Leben in einem Dorf bietet oft eine langsamere und entspanntere Lebensweise im Vergleich zum hektischen Treiben der Stadt. Die geringere Verkehrsdichte, die ruhigere Atmosphäre und die Nähe zur Natur tragen dazu bei, Stress abzubauen und ein Gefühl der Entschleunigung zu fördern. Dies kann zu einer verbesserten Lebensqualität führen und den Bewohnern ermöglichen, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Herausforderungen und Chancen für die Zukunft
Trotz seiner Vorzüge steht das Dorfleben auch vor Herausforderungen, wie dem Rückgang der Bevölkerung, der Abwanderung junger Menschen in die Städte und der begrenzten Verfügbarkeit von Dienstleistungen und Infrastruktur. Dennoch bieten diese Herausforderungen auch Chancen für Innovation und Entwicklung.
Durch die Förderung nachhaltiger Lösungen, die Stärkung lokaler Wirtschaften und die Nutzung moderner Technologien können Dörfer ihre Attraktivität als lebenswerte Gemeinschaften erhalten und weiterentwickeln.
Insgesamt verkörpert das gute Dorfleben eine Vielzahl von positiven Werten, die sowohl für die Bewohner als auch für die Gesellschaft als Ganzes von Bedeutung sind. Durch die Förderung von Gemeinschaftssinn, Naturverbundenheit und kulturellem Erbe können Dörfer ihre einzigartige Identität bewahren und zu einem Ort werden, an dem Menschen gerne leben, arbeiten und sich entfalten können.
In Heilberscheid, wo die Sonne golden scheint,
Ein Dorf, in dem die Zeit wie im Traum verweilt.
Umgeben von grünen Hügeln und Wäldern weit,
Liegt Heilberscheid, voller Ruhe und Heiterkeit.
Die alten Fachwerkhäuser erzählen stumm,
Von vergangenen Zeiten, einem langen Ruhm.
In ihren Mauern, Geschichten und Gedicht,
In Heilberscheid, wo das Leben im Licht.
Die Kirchturmglocke klingt in die Luft hinein,
Ein Ruf zur Gemeinschaft, zur Einheit und Verein.
Die Menschen hier, von Herzlichkeit durchflutet,
In ihrer Mitte, wo die Freundschaft erblühted.
Die Felder und Wiesen, ein buntes Bild,
Der Frühling, der Sommer, der Herbst so mild.
Der Winter hüllt das Dorf in weißes Kleid,
In Heilberscheid, wo die Natur sich erfreut.
So lasst uns singen, tanzen und lachen,
Das Leben in Heilberscheid in vollen Zügen zu machen.
Ein Ort der Geborgenheit und Harmonie,
In Heilberscheid, ein Stück vom Himmel wie nie.
@Thomas Rörig